©M. Veilleux
Maude Veilleux zählt zu den sichtbarsten Dichterinnen ihrer Generation. In ihren oft schonungslosen, gnadenlos ehrlichen Gedichten verhandelt sie Themen wie Identität und Herkunft, Realität und Literatur sowie die Rolle der Poesie. Bisher liegen drei Gedichtbände von ihr vor, die zwischen 2013 und 2019 bei L’Écrou in Québec erschienen sind. Mit Last call les murènes und Une sorte de lumière spéciale liegen seit diesem Jahr auch zwei davon im Programm von Bouclard in Frankreich vor. Die Cover beider Gedichtbände verweisen auf die Gegend, aus der die Dichterin stammt: ein Ort im Herzen der Region Beauce, die für die Produktion von Ahornsirup bekannt ist.
Ein von Langeweile, Hoffnungen, Einsamkeit und Wut geprägten, insgesamt eher tristen Alltag charakterisieren die 57 durchnummerierten Gedichte in Last call les murènes. Auch Une sorte de lumière spéciale bewegt sich thematisch in diesem Bereich, zeigt sich aber formal und sprachlich vielfältiger. In Maude Veilleux’s Dichtung begegnen die Lesenden einem lyrischen Ich, das sich hilflos fühlt, wütend, verliebt. Vor allem aber ist es ein „Mädchen aus der Beauce“, das die Region verlassen hat, um Dichterin zu sein, mit allem, was dazu gehört.
Das Mädchen aus der Beauce, das inzwischen in Montréal lebt, schreibt auch Kurzgeschichten und Romane, darunter Le vertige des insectes (Hamac) und Prague (Hamac und QC Fiction) sowie den Internetroman frankie et alex – black lake – super now, und auch darin thematisiert sie Alltägliches, Liebe und Sexualität sowie die Literatur und ihre Bedingungen.
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 9 € / 6 € (ermäßigt)
Die Veranstaltung findet auf Französisch und Deutsch statt.
Dauer: ca. 1 1/4 Stunden
Voranmeldung via mail@bookandyou-ca.de
Tickets gibt es vorab via Lettrétage und literatur-berlin.tickettoaster.de sowie an der Abendkasse
Präsentiert von quélesen.
Partner:
